Rettungsweste oder Schwimmhilfe?

Aufblasbar Contra Feststoff

Die richtige Auswahl: Einer Vielzahl von Wassersportarten stehen eine große Zahl unterschiedlicher Konstruktionen von Schwimmhilfen bzw. Rettungswesten gegenüber. Damit der Kunde in das für ihn geeignete Rettungsgerät (der offizielle Name heißt ‚Persönliche Schutzausrüstung‘ = PSA) investiert, gibt es seit Einführung der Euro-Normen eine Klassifizierung und damit Orientierungshilfe.

Entscheidungshilfe Euro-Normen

Die Euro-Normen für Rettungswesten und Schwimmhilfen (PSA) geben eine Skala und ein Maß vor, wie diese Geräte eingestuft werden müssen. Der Maßstab hierfür ist die Tragkraft, gemessen in Newton (N).

In vier Klassen werden jeweils einer bestimmten Tragkraft bestimmte Leistungsmerkmale zugeordnet. Dabei muss die Standardanwendung beschrieben werden: für welches Revier die Kategorie zuständig ist, welche Bedingungen dort herrschen dürfen (z.B. Wellenhöhe, Temperaturen) und ob dort Hilfe von außen verfügbar ist. Piktogramme erleichtern die schnelle Erkennbarkeit.

Fazit

Diese Klassifizierung ist auf jeder Verkaufsverpackung zur Orientierung angebracht. Zusätzliche kennzeichnungspflichtige Angaben kann der Käufer der Markierung eines Rettungsgerätes selbst entnehmen: Normklasse, Körpergröße und –gewicht, Brustumfang, Spezielle Sportart und Ausstattung, Verwendungsgrenzen, Warnhinweise etc.

Der Käufer kann sich selbst einordnen, in welchem Revier er seinen Wassersport betreibt. In jedem Fall ist ein Gerät der höheren Normklasse zu empfehlen, wenn er z.B. sein Schiff von der Havel (Klasse 100N) in das Mittelmeer (Klasse 150 oder 275) überführen möchte.