Ruder-Unglück auf Hamburger Fleet

Foto: Robert Smith

SECUMAR rät nach Ruder-Unglück: Beim Rudern in fließenden Gewässern oder in der Nähe von Berufsschifffahrtswegen sowie prinzipiell in den Wintermonaten sollten Ruderer stets Rettungswesten tragen!

Im Kehrwiederfleet kenterte eines von zwei Ruderbooten, die sich auf einer Wanderfahrt durch die Hamburger Speicherstadt befanden. Eine Barkasse hatte das zweite Boot mit zu hoher Geschwindigkeit passiert – Wellen schlugen hinein. (Foto: Robert Smith).

Im Kehrwiederfleet kenterte eines von zwei Ruderbooten, die sich auf einer Wanderfahrt durch die Hamburger Speicherstadt befanden. Eine Barkasse hatte das zweite Boot mit zu hoher Geschwindigkeit passiert – Wellen schlugen hinein. (Foto: Robert Smith).

Der Wellenschlag eines Schiffes wurde fünf Ruderern aus Hamburg und Lübeck auf dem Hamburger Kehrwiederfleet zum Verhängnis. Ihr Boot schlug voll Wasser und kenterte. Eine Viertelstunde lang mussten die schiffbrüchigen Ruderer im nur 13 Grad warmen Fleet ausharren, bevor sie von Gästen und Besatzung der Hafenbarkasse „Hildegard“ geborgen werden konnten.

“Wir haben einen Riesenschreck bekommen, als unser Boot vollschlug. Es gab keine Chance, aus dem Wasser zu kommen, weil die Kaimauern an der Stelle sehr hoch sind. Ich habe gesagt: Alle sollen beim Boot bleiben, damit sie sich an etwas festhalten konnten. Bei einer Frau merkte man irgendwann, wie der Atem schneller, die Bewegungen langsamer wurden. Das war kritisch”, sagte einer der Verunglückten dem Reporter des Hamburger Abendblatts. Die Wassersportler mussten wegen Unterkühlungen behandelt werden.

Die Ruderer werden nach diesem Schock ihre Einstellung zum Thema Sicherheit überdenken. Denn nicht einer der Gekenterten trug eine Rettungsweste oder Schwimmhilfe. SECUMAR rät aus diesem Anlass noch einmal dringend: Auch für Ruderer, Paddler, Kanuten und Angler sind Rettungswesten unverzichtbar.